Maria von Wengland (*15. August 1158 in Saint-Martin-au-Bois, Vgft. Saint-Martin-au-Bois, Gft. Blois, Frankreich; gest. 26. Februar 1195, Steinburg, Kgr. Wengland), geborene du Puiset, ist die Gemahlin des Königs Rudolf von Wengland, die Mutter der Prinzen Martin und Michael von Wengland und die Halbschwester des Balian von Ibelin.
Biografie[]
Vergangenheit[]
Maria von Wengland wird als Marie du Puiset am 15. August als uneheliche Tochter des Vizegrafen Hugo du Puiset und Julie, der Ehefrau des Dorfschmiedes Balian (senior), geboren. Hugo erkennt sie als seine Tochter an und lässt sie von Julie, die bereits seinen Sohn Nicolas nach dem Tod von dessen Mutter im Kindbett als Amme versorgt hat, in seiner Burg aufziehen.
Weil Godfrey du Puiset zu verbergen weiß, dass er der uneheliche Vater des älteren Sohnes im Haus des Schmiedes Balian ist, bleibt Marie zunächst verborgen, dass Balian jr., der hübscheste Junge des Dorfes, ihr Halbbruder ist. Wie alle Mädchen des Dorfes im passenden Alter ist sie heimlich in den (Zieh-)Sohn des Schmiedes verliebt. Wegen der bestehenden Standesschranken vermeidet sie jedoch, ihn überhaupt auf sich aufmerksam zu machen.
Als Maximilian von Wengland, der König von Wengland, 1178 eine Gemahlin für seinen Sohn Rudolf sucht und mit Vermittlung seiner schwäbischen Verwandtschaft auch in Frankreich werben lässt, kann Hugo du Puiset den Werber überzeugen, mit seiner Tochter Marie die Richtige gefunden zu haben. Cédric de Cormier, Schwager von Hugo du Puiset, findet heraus, dass Marie Hugos illegitime Tochter ist und will die Wengländer davor warnen, dass ihr Thronfolger eine Bastardtochter heiraten soll. Nicolas du Puiset, Maries Halbbruder, fängt den Boten ab und bringt ihn um. Der Mord ist einer der Gründe für die Feindschaft der Familie de Cormier mit den du Puisets. Im Zuge dieser Querelen erfährt Marie, dass sie die Tochter der Schmiedegattin ist und Balian und Michel ihre Halbbrüder sind.
Rudolf akzeptiert Marie als Braut und heiratet sie 1179. Mit dem Umzug in die deutschen Lande nimmt sie Maria als Vornamen an. Sie verschweigt ihrem Gemahl jedoch, dass sie eine uneheliche Tochter ist.Die Ehe ist glücklich und wird mit der Geburt des Thronfolgers Martin am 11. November 1180 gekrönt.
Das Erbe Ibelins -Teil 1 - Rückkehr ins Heilige Land[]
Nach der Geburt des zweiten Sohnes Michael am 29. September 1188 lädt Marie ihren Vater und ihren Halbbruder Nicolas nach Steinburg zur Taufe ein, die am 11. November 1188 stattfinden soll. An deren Statt kommen jedoch Balian und Sibylla von Ibelin, weil Hugo und Nicolas inzwischen verstorben sind und Balian seinen Onkel als Vizegraf von Saint-Martin-au-Bois beerbt hat.
Während des Aufenthaltes in Steinburg bestellen Marie und Rudolf das Ehepaar Ibelin zu Erziehern des älteren Sohnes Martin. Wenige Tage später informiert Marie Balian darüber, dass sie seine Halbschwester ist, er dies aber zunächst für sich behalten soll und Martin dies erst mitteilen soll, wenn er vernünftig genug ist.
Als Balian und Sibylla am 11. Juli 1189 erstmals Eltern werden, laden sie das wenglische Königspaar samt ihrem Taufpaten Michael nach Saint-Martin-au-Bois zur Taufe am 11. November 1189 ein. Marie ist zunächst heftig erschrocken, als Martin sich bei der Begrüßung seiner Eltern sehr steif präsentiert, doch Balian kann sie davon überzeugen, dass Martin sich tatsächlich prächtig amüsiert.